Stellenabbau bei Siempelkamp
Der Anlagenbauer hat angekündigt, 260 Stellen zu streichen. In der Corona-Krise sehen die Krefelder „keine schnelle Erholung“.
Der Krefelder Anlagenbauer Siempelkamp hat ein Restrukturierungsprogramm angekündigt. Insgesamt sollen 260 Stellen abgebaut werden, „so sozialverträglich wie möglich“, wie es in einer Mitteilung heißt. Der Arbeitsplatzabbau trifft den Hauptsitz Krefeld und konkret die beiden Teilunternehmen Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH und Siempelkamp Maschinenfabrik GmbH.
Siempelkamp begründet den Stellenabbau mit den Auswirkungen des Coronavirus. „Durch die aktuelle globale Entwicklung im Kontext der Corona-Pandemie sehen wir keine schnelle Erholung“, sagt Martin Stark, Sprecher der Geschäftsführung. „Wir erwarten im laufenden Geschäftsjahr ein niedrigeres Auftragsvolumen in den USA und Europa. Zudem haben sich unsere Kernmärkte in den vergangenen und nächsten Jahren hin zum asiatischen Markt verlagert.“
Siempelkamp baut zum Beispiel Holzwerkstoffanlagen und Schmiedepressen für die Metallumformung. Das Unternehmen betreibt in Krefeld eine eigene Gießerei für Bauteile mit Stückgewichten bis 320 t.