Vodafone streicht 11 000 Stellen
Die neue Vodafone-Chefin Margherita Della Valle schlägt einen harten Sanierungskurs ein. Jede zehnte Stelle im Unternehmen soll gestrichen werden.
Über einen Zeitraum von drei Jahren will Vodafone weltweit 11 000 Stellen streichen. Das entspricht in etwa 10 % der Belegschaft. Damit startet die neue Vodafone-Chefin Margherita Della Valle mit einem strikten Kostensenkungskurs ins Amt. Della Valle war erst zum Jahresanfang an die Spitze von Vodafone gerückt. Ursprünglich hieß es, die Finanzchefin des Unternehmens solle die Leitung nur interimistisch übernehmen, bis ein neuer CEO für das britische Unternehmen gefunden ist. Ende April übernahm sie den Job dann aber dauerhaft.
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Sinkende Erträge für Vodafone in Deutschland
Della Valle begründete die drastischen Einschnitte mit der schwachen Performance des Unternehmens: „Unsere Leistungen waren nicht gut genug. Wir werden unsere Organisation vereinfachen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen.“ Bereits bei ihrem Antritt hatte Della Valle eine kritische Haltung gegenüber den Leistungen der Vergangenheit eingenommen. „Wir wissen, dass wir es besser können“, sagte sie Ende April. Es gehe nun darum, das Geschäft zu vereinfachen und den Service zu verbessern.
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Auch in Deutschland, dem wichtigsten Markt für Vodafone, kämpft das Unternehmen mit einem Ertragsschwund vor allem im Festnetz- und Kabelgeschäft.