Unternehmen 13. Mrz 2024 Von André Weikard Lesezeit: ca. 2 Minuten

VW meldet Zahlen für 2023: Softwaresparte Cariad weitet Verluste aus

Trotz schwacher Geschäfte in China gelingt Volkswagen 2023 ein Umsatzplus. Rohstoffpreise und sinkende Restwerte von Gebrauchtfahrzeugen drücken den Gewinn.

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Volkswagen will die Personalkosten vor allem in der Verwaltung drücken. Dafür müssen Mitarbeiter gehen.
Foto: Volkswagen AG

Volkswagen blieb mit seinen endgültigen Zahlen für 2023 im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 15,5 % auf 322,3 Mrd. €. Das Mittel der Analysten hatte mit 315,7 Mrd. € gerechnet. Auch die Schätzungen für das operative Ergebnis konnten leicht übertroffen werden. Statt 21,8 Mrd. €, wie von den Finanzmärkten erwartet, gelang VW ein operatives Ergebnis von 22,6 Mrd. €.

Volkswagen erhöht die Dividende

Entsprechend wird die Dividende leicht angehoben. Je Vorzugsaktie plant das Unternehmen eine Ausschüttung von 9,06 € je Anteilsschein. Die viel beachtete Umsatzrendite der Kernmarken VW, Skoda, Seat und VW Nutzfahrzeuge (VWN) legt auf 5,3 % zu, nach 3,6 % im Jahr 2022. Die Rendite soll noch in diesem Jahr weiter steigen, verkündete Konzernchef Oliver Blume. Um dies zu erreichen, sind Einsparungen von rund 10 Mrd. € geplant, 4 Mrd. € davon bei der Kernmarke VW. Bis zum Jahr 2026 soll allein VW durch den Abbau von Verwaltungsstellen einen Sparbeitrag von 10 Mrd. € leisten. Gelingt das, soll die konzernweite Rendite im Jahr 2027 bei 10 % liegen. Diesen Wert will Oliver Blume dann bis 2030 in etwa konstant halten. Für das Ende des Jahrzehnts hat der Konzern ein Margenziel von 9 % bis 11 % ausgegeben.

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Softwaresparte Cariad macht Milliardenverluste

Das Volkswagen-Sorgenkind bleibt die Softwaresparte Cariad. Ihr operativer Verlust hat sich auf 2,4 Mrd. € ausgeweitet. Auch das Ergebnis der Finanzdienstleistungen lag wegen deutlich rückläufiger Restwerte von Gebrauchtfahrzeugen ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Der Konzern hält dennoch an seinem hohen Investitionstempo fest. 13,5 % bis 14,5 % des Umsatzes sollen 2024 in Forschung & Entwicklung sowie in neue Anlagen fließen. Wenn das erhoffte Erlöswachstum von 5 % in diesem Jahr eintritt, könne die operative Rendite im Gesamtkonzern trotzdem bei rund 7 % gehalten werden. „Die Aufräumarbeiten sind abgeschlossen“, fasste Blume den Stand des Fitnessprogramms zusammen. Darauf könne das Unternehmen 2024 aufbauen. 2025 erwartet Blume dann einen „beschleunigten Hochlauf“.

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Sorgenkind China

In China verliert Volkswagen derzeit noch Marktanteile. Der operative Gewinn ging daher im Jahr 2023 auf 2,62 Mrd. € zurück, nach 3,28 Mrd. € im Vorjahr. Der günstigere ID.2 soll das ändern. Er kommt allerdings erst 2026 auf den Markt. Bis dahin erwarten Experten, dass Volkswagen sich auf dem größten Automarkt der Welt weiterhin schwertun wird.

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