DigitalValley als Hub 11. Jul 2024 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Wie eine Plattform den dezentralen Start-up-Boom unterstützt

Dezentralisierung und KI treiben Neugründungen von Start-ups voran. Die Plattform Digital Valley fördert das "De-Clustering of Innovation" und vernetzt Innovatoren unabhängig von traditionellen Technologie-Hubs.

Das Start-up Digital Valley unterstützt über 1500 Start-ups und bietet eine digitale Infrastruktur, die Innovatoren global verbindet. Hier pitcht CEO Dennis Niederhagen beim Top Forum Start-up in Neuss.
Foto: mv

Die Start-up-Szene in Deutschland erlebt eine bemerkenswerte Wende. Laut dem aktuellen Bericht „Next Generation – Startup-Neugründungen in Deutschland“ des Startup-Verbands stieg die Anzahl der Neugründungen im ersten Halbjahr 2024 um beeindruckende 15 % im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023.

Mit insgesamt 1384 neuen Start-ups in den letzten sechs Monaten zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend, der insbesondere durch den Boom im Software-Sektor und den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz angetrieben wird.

Dabei wird ein neues Phänomen beobachtet: Das „De-Clustering of Innovation“, bei dem Start-ups vermehrt dezentralisiert gegründet werden, unabhängig von traditionellen Technologie-Hubs. Dieser Trend unterstreicht die Relevanz innovativer Plattformen wie DigitalValley. 

Ein digitales Innovationsökosystem

DigitalValley wurde 2022 – selbst als Start-up – in Neuss gegründet, ging Anfang 2024 „live“. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Innovatoren global und digital zu verbinden. „Wir sind eine Innovations-Community und eine Infrastruktur als Plattform – eben Silicon Valley in digital“, erläutert Gründer und CEO Dennis Niederhagen.

DigitalValley hat bereits über 1500 Start-ups in seinem Portfolio. Zu den Partnern gehören Unternehmen wie Creditreform, London School of Economics, der Digihub Düsseldorf,  der Techhub.K67, Ruhr:HUB GmbH, die Technische Universität Darmstadt oder Bridgemaker aus Berlin.

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Die Lücke im Innovationsmarkt schließen

Eine solche Plattform war laut Niederhagen längst fällig: „Wir finden innerhalb von Millisekunden Ferienwohnungen über Airbnb und Autos über digitale Marktplätze, aber es gibt keinen Ort, an dem sich Innovatoren, Start-ups und Unternehmen treffen können.“

DigitalValley will diese Lücke schließen und somit den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den zahlreichen Innovationsakteuren fördern. Ziel ist es, die Fragmentierung der über 1000 lokalen Innovationsökosysteme in Deutschland zu überwinden und ein kohärentes Netzwerk zu schaffen.

Der Makrotrend der dezentralisierten Innovation

Das „De-Clustering-of-Innovation-Phänomen“ beobachtet Niederhagen bereits seit ein paar Jahren: „Seit der Pandemie haben wir verstärkt die Tendenz, dass Gründer da ihr Unternehmen gründen, wo sie es möchten, und nicht mehr klassischerweise nur in Tech Hubs wie Berlin, München oder London.“

Genau diese Entwicklung unterstützt das Konzept von DigitalValley, das auf eine vernetzte Innovationslandschaft abzielt. Niederhagen betont: „Durch unsere Plattform könnte es möglich werden, alle Innovationen für mittelständische Unternehmen zu finden und zu unterstützen und damit die Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu fördern.“ (mv)

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